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Gibt es Skalierungsschätze in Deiner Firma?

18.02.22 12:22 PM Von Markus Geißinger

Hallo lieber Tech-Unternehmer

Alles könnte soooo einfach sein, wenn es nicht die Themen gäbe, bei denen in Wachstumsprojekten immer wieder erbitterter Widerstand auftaucht. Die Bildung eines Fokus ist so ein Thema. Genau genommen eines der Hauptthemen. Aber fangen wir vorne an.

  

Was ist ein Fokus?

Ein Fokus ist eine Schnittmenge aus verschiedenen Komponenten, welche nie beliebig gewählt werden dürfen, sondern der inneren Überzeugung folgen müssen und den Kern des Geschäftsmodells beschreiben. 

Bestandteile sind Zielkunden, Offering, eine Art Wachstums-Selbstbewusstsein und die Zukunftstrobustheit des Zielmarktes. 

  

Was ist ein Skalierungsschatz?

Ein Skalierungsschatz ist nichts anderes als ein hochwertiger Fokus.

Das bedeutet, es handelt sich um einen speziellen, hochindividuellen und mit hohem Kundennutzen versehenen Fokus.

Aber schauen wir uns zuerst die Basics an.

  

Hier wird es ernst(haft)

Wenn Du nun denkst: "Ja ja, das mit dem Fokus habe ich schon hunderte Male gehört oder gelesen – ist schon klar (gähn)". Dann mein lieber Unternehmerfreund schau in Deine Firma – wenn Deine Firma nicht mindestens bis zu einer Größe mit zweiter Führungsschicht gewachsen ist, dann ist es extrem unwahrscheinlich, dass Du das Konzept bewusst oder unbewusst wahrhaft verinnerlicht hast und es richtig anwendest.

Du hast richtig gehört, es kann auch sein, dass Du es anwendest, aber gar nicht bewusst weißt, dass Du einen Fokus hast. Es gibt sogar Firmen, die null nach Fokus aussehen oder nicht wissen, dass sie einen haben und dennoch fokussiert sind. Keine Firma überschreitet Wachstumsgrenzen, ohne mit und an dem Fokus zu arbeiten.

  

  

Schauen wir uns mal einen Fokus an, der nicht wie einer aussieht:

  

Das folgende Beispiel kommt gerne in IT-Firmen vor, die sich vom Softwareentwicklungsmodell hin zum Produkthersteller entwickelt haben. Im Laufe der Projekte war ich bei einem Softwarehersteller für Zoll-Software. Der war eigentlich diversifiziert und nicht fokussiert – dachte ich zumindest auf den ersten Blick. Es wurde zum Kerngeschäft zusätzlich mit VR, IT-Skill-Ressourcenhandel und anderen Dingen experimentiert und sogar Geld verdient. Aber der wahre Kern der Firma war die Fähigkeit des Unternehmers, immer wieder neue tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln und in seiner Firma die Themen über getrennte Teams so voneinander abzuschotten, dass sich lauter kleine fokussierte Wachstums-Inseln entwickelten. Jede Insel war für sich gut fokussiert und es gab erstaunlich wenig „Querschläger“. 

  

Ich empfehle Dir ausdrücklich nicht,

sich daran ein Beispiel zu nehmen. Denn wir Tekkie-Unternehmer haben gerne den ganzen Tag immer neue geile Ideen – aber wenn es um die dauerhafte Umsetzung, Fokus und Effizienz in der Anwendung des Geschäftsmodells geht, sind wir schnell gelangweilt. Unter uns: Der Unternehmer hatte Glück, denn die Struktur mit abgeschotteten Teams ist zufällig so gewachsen. Außerdem sitzen dort auch Leads, die irgendwie alles zusammenhalten. Ich glaube nicht, dass viele von uns so viel Talent und Glück gleichzeitig haben. Zumal es die Lebensversicherung des Unternehmers war, dass er Marktführer in seiner Softwarebranche war und seit vielen Jahren einen aberwitzigen Chashflow hatte. Da war genug Luft für Fehler und Experimente. Wie sagt man so schön, aus vollen Hosen lässt sich gut …


Versteckte Schätze sind mein Lieblingsfund!

In allen Firmen, in denen wir ein Individual-Wachstumsprojekt (Strategie- und Sales-Analyse sind da immer zentral) gemacht haben, fanden wir früher oder später einen versteckten skalierungsfähigen Schatz. Meist ist es so, dass wir ihn als Externe zuerst sehen - dann geht es meist Monate, bis der Unternehmer und sein Team „ihre Augen dafür entwickeln“.

  

Willst Du mit uns nach Deinem versteckten Fokus suchen?

Dann komme in unseren Skalierungs-Workshop und wir finden gemeinsam den Weg zu verborgenen Skalierungsschätzen in Deiner Firma.


Viel Erfolg und viele Grüße,

Markus Geissinger