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Wenn ich einen Vertriebler einstelle, dann verkauft der doch oder nicht?

21.08.22 08:30 AM Von Markus Geißinger

Es gibt von uns schon sehr viel Content auf YouTube, in unseren Newslettern, Schulungsunterlagen und Vorträgen zu diesem Thema – und es ebbt nie ab, weil immer und immer wieder der identische Fehler gemacht wird.


Ganz offen gesagt habe ich schon überlegt, ein Wettportal aufzumachen, auf dem Tech-Unternehmer auf Ihre Überzeugung wetten können, dass wenn sie einen Vertriebler einstellen, endlich der Vertrieb läuft.


Unter uns – ich habe es noch NIE, wirklich überhaupt noch NIE, also GAR NIE jemals ansatzweise laufen sehen. 


Aber warum ist das so? 


Wenn ich einen Vertriebler einstelle, dann verkauft der doch – oder nicht?

Nun, ein Vertriebler ist Anwender einen SalesSystems. Wenn Du keine spitze Zielgruppe und kein spezifisches Angebot hast und ggf. obendrauf keinen Sales-Prozess, so wird er nicht verkaufen können. 


Das hat den schlichten Grund, dass er, nicht wie Du, das Produkt oder die Leistung, die ihr herstellt, quasi selbst produzieren könnte. Ihm fehlen die inhaltlichen Skills.


Er ist darauf angewiesen, von Dir zu erfahren, welcher Kunde exakt was braucht? Warum er (also der Kunde) das braucht und was genau eigentlich inhaltlich verkauft wird?


In der Realität ist das meist so, dass der Vertriebler raten muss, wer die Zielgruppe ist und sich aus dem unüberblickbaren Dienstleistungsbauchladen noch die schlecht, oder gar nicht, beschriebenen Produkte oder Leistungen selbst heraussuchen muss. Das kann nicht funktionieren. Der Vertriebler wird „lost“ sein und seine Ergebnisse bleiben somit aus.